„Freihandelsverträge TTIP, CETA & TiSA können für Österreich nur mehr durch EU-Austritt abgewendet werden“
Zeiselmauer (OTS) - In ihrer gestrigen Sitzung hat die
Bundeswahlbehörde folgendes Ergebnis der Eintragungen für das
EU-Austritts-Volksbegehren ermittelt: Anzahl der gültigen Eintragungen inkl.
Unterstützungserklärungen bundesweit 261.056, Stimmbeteiligung 4,12%. Am 20.
August, nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Einspruchsfrist, wird das
Volksbegehren vom Innenministerium offiziell dem Parlament zugeleitet. Die
amtliche "Verlautbarung" mit den endgültigen Ergebnissen nach
Bundesländern kann eingesehen werden unter http://www.ots.at/redirect/volksbegehren
. Seit heute können auch die endgültigen Ergebnisse aller österreichischen
Gemeinden eingesehen werden unter http://www.ots.at/redirect/wahlen.
Dazu die Bevollmächtigte des Volksbegehrens, Inge
Rauscher: "Kürzlich hat das sogenannte EU-Parlament - nur wenige Tage
nach unserem erfolgreichen Volksbegehren - mit großer Mehrheit (61,5
Prozent!) seine Zustimmung zu den ruinösen Freihandelsverträgen der EU mit
den USA und Kanada erteilt. Diese können jetzt für Österreich nur mehr durch
einen Austritt aus der EU abgewendet werden, denn dann würden diese -
zumindest - für Österreich nicht mehr gelten! Durch TTIP, CETA & TiSA
werden in den nächsten Jahren Billigst-Ramsch-Produkte aus den USA und
Kanada, die mit weit niedrigeren Sozial-, Umwelt- und Tierschutz-Standards
hergestellt werden als bei uns, die EU-Märkte überschwemmen und damit die
heimische (Noch-)Qualitätsproduktion in der Landwirtschaft, im Gewerbe und
auch in der Industrie - soweit überhaupt noch vorhanden - zugrunde richten.
Denn Genmanipulation, Hormon- und Chlor`behandlung`, noch extremere
Massentierhaltung sowie Lohndumping müssen bei den Produkten aus den USA und
Kanada nicht nur bedingungslos akzeptiert, sondern auch nicht gekennzeichnet
werden, da deren weltweiter Handel ja `frei` bleiben soll!"
Immerhin haben die EU-Abgeordneten der FPÖ (geschlossen),
der Grünen (geschlossen), und auch der SPÖ (mit einer Enthaltung) dagegen
gestimmt, die selbsternannten "Wirtschaftsparteien" ÖVP und NEOS
hingegen stimmten - erwartungsgemäß - geschlossen FÜR die Annahme dieser für
Österreichs Volkswirtschaft ruinösen Verträge! "Wenn dieses
Stimmverhalten mehr als nur "Ergebniskosmetik" gewesen sein soll,
haben die erstgenannten Parteien im Parlament bei dem im Herbst zur
Behandlung anstehenden EU-Austritts-Volksbegehren alle Möglichkeiten, einen
gemeinsamen Antrag auf Volksabstimmung über den EU-Austritt zu beschließen.
Zusammen hätten sie nämlich die nötige Mehrheit dafür und könnten Österreich
somit vor weiterer Zerstörung und Ausbeutung bewahren", so Inge Rauscher
abschließend.
Rückfragehinweis:
EU-Austritts-Volksbegehren
Inge Rauscher, 02242-70516
Dr. Franz-Joseph Plank, 0676-7082434
ihu@a1.net
www.volksbegehren-eu-austritt.at
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