EU-Austritts-Personenkomitee: "Demokratiepolitische Ungeheuerlichkeit ersten Ranges aufgedeckt!"
Zeiselmauer
(OTS) - Vorgestern hat die FPÖ den Volltext der Wahlanfechtung
(über 150 Seiten) online gestellt, und zwar unter dem Link http://www.ots.at/redirect/Wahlanfechtung
"Was darin im Detail vom früheren Justizminister Dr.
Böhmdorfer als Verfasser der Anfechtungsschrift aufgezeigt wird, muß jedem
Demokraten die Haare zu Berge stehen lassen und offenbart ein erschreckendes
Zustandsbild unserer Demokratie, vor allem bei der gesamten Handhabung und
Auszählung der Briefwahlkarten", stellt heute Inge Rauscher, Initiatorin des
erfolgreichen EU-Austritts-Volksbegehrens vor einem Jahr, fest. "Ein derartiges
Ausmaß an `Verfehlungen` und vor allem der zeitliche Ablauf der Geschehnisse am
Wahltag selbst sowie am Tag danach, dem Tag der Auszählung der Briefwahlkarten,
kann unmöglich nur `Zufall` oder `Schlamperei` gewesen sein."
Und weiter: "Wenn der Verfassungsgerichtshof die
Stichwahl für das höchste Amt des Staates trotz der dokumentierten, massiven
Gesetzesverletzungen nicht aufhebt und diese Wahl nicht zur Gänze wiederholen
läßt, wäre das ein demokratiepolitischer Skandal ersten Ranges! Es geht dabei
erst in zweiter Linie darum, welche Partei bzw. welcher Bewerber um das Amt
dadurch geschädigt wurde, in erster Linie geht es dabei um unsere Demokratie
insgesamt."
Verfassungsgerichtshof muß Demokratie verteidigen!
Dies vor allem vor dem Hintergrund der Tatsache, wie
knapp der offiziell ausgeworfene (das Wort "tatsächlich" kann man jetzt dafür
nicht mehr verwenden) Stimmenanteil war, welcher diese - von der an totalitäre
Systeme erinnernden - Einheitsfront (alle gegen einen) herbeigeführte
"Entscheidung" brachte: "Hätten sich bloß 15.432 Wähler - dies sind lediglich
0,35 % der gültig abgegebenen Stimmen bzw. 0,24 % der Wahlberechtigten - anders
entschieden, so wäre das Gesamtergebnis umgekehrt ausgefallen." (Zitat aus der
Anfechtungsschrift)
Inge Rauscher abschließend: "Es möge jeder, der die sehr
fundierte Anfechtungsschrift studiert, die von höchstem allgemeinen politischen
Interesse ist, die dort dokumentierten "Ungereimtheiten" mit dieser extrem
niedrigen Stimmenanzahl, die - angeblich - den Ausschlag gab, in Beziehung
setzen. Wenn eine solche "Entscheidung" vom Verfassungsgerichthof einfach
weggewischt oder auch nur hingenommen wird, dann wird es in Österreich sehr
finster, das wäre wohl der Anfang vom Ende unserer
Demokratie!"
Rückfragen & Kontakt:
EU-Austritts-Personenkomitee
Inge Rauscher, 0681-107 74 066
Renate Zittmayr, 0664-425 19 35 ihu@a1.net
Inge Rauscher, 0681-107 74 066
Renate Zittmayr, 0664-425 19 35 ihu@a1.net
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen