Laaben (OTS) - Am Podium:
* Bgmst. Herbert Thumpser (SPÖ, Hauptorganisator des Volksbegehrens)
* Univ. Prof. Dr. Heinrich Wohlmeyer (ÖVP, Ressourcenökonom)
* Ing. Norbert Hofer (FPÖ, 3. Nationalratspräsident)
Alle drei gelten als entschiedene Befürworter
des Volksbegehrens und dessen Ziele.
Dazu Inge Rauscher, Obfrau des Veranstalters -
der unabhängigen Arbeitsgemeinschaft INITIATIVE
HEIMAT & UMWELT (IHU): "Selbstverständlich
unterstützen auch wir dieses wichtige
Volksbegehren gegen TTIP, CETA & TiSA - u.a.
mit obiger Veranstaltung. Das sogenannte
"Frei"-Handelsabkommen der EU mit Kanada, nämlich
CETA, stellt eine große Bedrohung für die - noch -
mittelständisch geprägten Volkswirtschaften und
deren soziale und ökologische Errungenschaften
dar. CETA bedeutet in Wahrheit TTIP! Selbst wenn
die neue US-Regierung das TTIP-Abkommen nicht
weiter verfolgen sollte, was man dzt. noch nicht
wirklich abschätzen kann, könnten US-Konzerne
allein durch ihre Niederlassungen in Kanada über
das CETA-Abkommen die europäischen Märkte
überschwemmen; sie würden damit de facto auch
österreichische Produkte - und Arbeitsplätze -
ohne Rücksicht auf Qualitätskriterien über
Preisdumping aushebeln! Handelsabkommen zwischen
gesättigten Märkten wie Kanada und der EU können
nur zu Qualitätseinbußen und zum damit
einhergehenden Verdrängungswettbewerb der Großen
zulasten der Kleinen führen! Das zeigen sämtliche
ökonomische Erfahrungen.“
CETA & TTIP - auch katastrophal für den
Tierschutz
Tierarzt und Tierschützer Dr. Franz-Joseph
Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT, ergänzt: „Diese
großteils geheim verhandelten
„Freihandels“-Abkommen zwischen der USA, Kanada
und der EU würden noch mehr Tierquälerei Tür und
Tor öffnen.
Tiere
wären noch rechtloser und noch längeren
Transporten ausgesetzt. Zudem würden die in der EU
ohnehin nicht allzu strengen
Tierschutz-Standards
– v.a. in der „Nutztier“-Haltung – weiter
reduziert und auf „amerikanische Verhältnisse“
herabgesenkt werden: Monster-Legebatteriebetriebe
mit 1 Mio. Tieren, Einzelboxen der Kälber oder
durchgehende Kastenstandhaltung bei Muttersauen.
Zudem würden uns dann chemische Zusätze und
Verfahren in der Lebensmittelproduktion – u.a. die
hierzulande in der Landwirtschaft noch verbotene
Gentechnik – „beglücken“, ohne Chance dagegen
klagen zu können! Noch extremere
Massentierhaltungen und Tierfabriken wären die
„Gewinner“ und das Bauernsterben würde weiter
beschleunigt werden. Wachstums-Hormone und
Antibiotika sind in Amerika erlaubt, um eine noch
höhere Milchproduktion oder schnelleres Wachstum
bei den ohnehin schon extrem ausgebeuteten
„Nutztieren“ zu erzwingen. Auch das berüchtigte
„Chlorhuhn“ ist inakzeptabel, kaschiert es doch
durch Abtötung von Keimen nach der Schlachtung
noch engere, brutalere und unhygienischere
Haltungsbedingungen während der Mastzeit. Die
Lobbys der Fleisch-Industrie wollen das alles
„dank“ TTIP & CETA auch für den EU-Markt
erreichen. Ähnliches gilt für Klonfleisch: Dieses
ist in den USA schon jetzt ohne Kennzeichnung in
den Regalen, die EU-Kommission möchte dasselbe
zumindest für die Nachkommen von Klontieren
durchsetzen!“
"Aus diesen und vielen weiteren Gründen sagen
wir NEIN zu CETA und JA zum VOLKSBEGEHREN. Nähere
Informationen bei der morgigen Bürgerdiskussion am
24. Jänner in Altlengbach", so Inge Rauscher
abschließend.
Diskussionsabend zum Volksbegehren gegen CETA & TTIP
Vertreter von SPÖ, ÖVP und SPÖ legen ihre Gründe dar, warum sie
dieses Volksbegehren unterstützen.
Datum: 24.1.2017, 19:00 - 22:00 Uhr
Ort: Hotel Steinberger
Hauptstraße 52, 3033 Altlengbach
Url: http://heimat-und-umwelt.at/index.php?mact=News,cntnt01,detail,0&cntnt01articleid=9&cntnt01origid=71&cntnt01returnid=71
Rückfragehinweis:
Inge Rauscher, 02242-70 516, ihu@a1.net
Dr. Franz-Joseph Plank, 0676-708 24 34
office@animal-spirit.at
www.animal-spirit.at